Der Hardcore-Online-Shooter Escape From Tarkov ist bekannt für seine brutalen Konsequenzen bei Todesfällen, und sein Entwickler Battlestate Games geht ähnlich mit denjenigen um, die beim Cheaten erwischt werden. Das Studio veröffentlichte kürzlich 6.700 Namen von gesperrten Cheatern in einem öffentlichen Google Sheet mit dem einfachen Titel: “Liste der gesperrten Spieler”.
Battlestate erklärte gegenüber TechCrunch, dass diese Maßnahme dazu dienen soll, Cheater über die traditionelle Sperre hinaus zu bestrafen und den normalen Spielern zu bestätigen, dass ihre Meldungen gehört werden. “Wir wollen, dass ehrliche Spieler die Nicknames von Cheatern sehen, um zu wissen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde und der Cheater, der sie in einem Raid getötet hat, bestraft und gebannt wurde”, sagte Sprecher Dmitri Ogorodnikov dem Magazin.
Wie TechCrunch in seinem Bericht anmerkt, ist diese Maßnahme in der Videospielbranche ungewöhnlich, da sich bekannte Shooter-Hersteller wie Activision dafür entschieden haben, nur die Anzahl der Cheater zu melden, die in ihren Bannwellen beseitigt wurden, und nicht mehr. Anscheinend hat sich Battlestate in der Vergangenheit für diese Praxis entschieden, denn in dem obigen Tweet wird erwähnt, dass das Studio sie “wieder aufnimmt”. Ein namentlich nicht genannter Mitarbeiter der Anti-Cheat-Abteilung eines Videospielunternehmens teilte dem Outlet mit, dass er sich wünschte, sein Studio würde die Cheater auch beim Namen nennen und beschämen.
Tarkov ist zwar nach wie vor einer der beliebtesten Shooter in diesem Bereich, hatte aber in den letzten Monaten unter großen Problemen mit Cheatern zu leiden. Im offiziellen Subreddit des Spiels muss man nicht lange suchen, um Fans zu finden, die sagen, dass sie das Spiel aufgrund dieser Probleme dauerhaft verlassen. Einige Spieler fordern, dass Battlestate das Spiel komplett schließt, um ein effektiveres Anti-Cheat-System zu entwickeln.